SPD besucht Zukunftswerkstatt: Erneuerbare Energien weiter lohnenswert

Veröffentlicht am 10.12.2014 in Pressemitteilung

Man betritt die Zukunftswerkstatt am Katzenelnbogener Hohlweg und bemerkt sofort: Hier steht ein modernes Geschäftsgebäude, das den heutigen Ansprüchen in Zeiten der Energiewende absolut gerecht wird. Moderne Holzböden, LED-Beleuchtung und wasserlose Urinale sind die augenscheinlichen Dinge, die selbst dem Laien unmittelbar ins Auge fallen. Hinzu kommt die große Dachfläche mit Photovoltaikanlage. Im Gespräch erläutert Prohelios-Geschäftsführer Holger Gretzschel den Kreis-SPD-Vertretern um deren Vorsitzenden Mike Weiland, der Bundestagsabgeordneten Gabi Weber und Landrat Frank Puchtler jedoch, dass beispielsweise innen auch Lehmputz Verwendung gefunden hat und das Haus mittels Nahwärmenutzung aus der Nachbarschaft versorgt wird - absolut vorbildlich. Zu Recht etwas stolz zeigt Gretzschel den interessierten SPDlern die Anzeige des Nahwärmezählers. Mit etwas mehr als 83.000 Kilowattstunden Energie, die das Gebäude in den letzten 4 Jahren seit seiner Erbauung an Nahwärme verbraucht hat, was umgerechnet etwa 8.000 Litern Heizöl entspricht, wurden 850 qm Fläche beheizt. Eine der SPD-Aktiven rechnet nach. "Das ist aufs Jahr gesehen so viel Energie, wie ich zu Hause für 82 qm Fläche brauche", stellt sie entsetzt fest.

Doch nicht nur in Sachen Energieverbrauch ist das Gebäude der Zukunftswerkstatt wegweisend. Auch die effiziente Nutzung des Bürogebäudes beeindruckt die SPD-Vertreter. Im Entree befindet sich die Ausstellung eines Kaminbauers. Weiterhin sind ein Heizungsbau- und ein Lehmbauunternehmen untergebracht. Eine ganzheitliche Beratung und energetische Einzelfallbetrachtung von Häusern der Kunden ist zunächst unabhängig von Handwerkern bei Holger Gretzschel und seinem Unternehmen Prohelios möglich. "Wir lassen zunächst offen, ob eine Außendämmung oder ein Lehmputz von innen als thermische Hülle eines Gebäudes in Frage kommt", erläutert Gretzschel. Manche Kunden möchten auch nur eine Photovoltaikanlage installieren oder sich allgemein über die Nutzungsmöglichkeiten Erneuerbarer Energien im Privathaushalt beraten lassen. Nach einer Beratung können sich Kunden dann auch an die im Hause befindlichen Unternehmen vermitteln lassen, wobei Gretzschel Wert darauf legt, dass dies für Interessierte nicht verpflichtend sei.

Im Obergeschoss befinden sich ein Architekturbüro und ein Energieberater, die das Angebot der Zukunftswerkstatt abrunden. "Dies ist ein absolut umfassendes und zukunftsgerichtetes Kundenangebot", resümiert auch Landtagsabgeordneter Jörg Denninghoff, der selbst jetzt auch sein Bürgerbüro als weitere Anlaufstelle im gleichen Gebäude eröffnet hat. Er verspricht sich davon Synergieeffekte.

Doch es gibt eine weitere Effizienz für alle ansässigen Betriebe: Im Foyer wird man von einer Dame empfangen, die für alle Firmen Termine und Aufträge koordiniert. Auch das Lager wird von allen gemeinsam genutzt.

Im anschließenden Fachgespräch unterstreicht Holger Gretzschel, der zusätzlich selbst Geschäftsführer von 18 Gemeinschafts-Photovoltaikanlagen im Rhein-Lahn-Kreis, teilweise auch mit Bürgerbeteiligung ist, dass sich entgegen vieler Mutmaßungen unwissender Laien der Bau privater Photovoltaikanlagen trotz von der Politik gesteuerter Unsicherheiten auch heute noch finanziell lukrativ ist. Er hält die Einspeisevergütung, die an Betreiber von Photovoltaikanlagen gezahlt wird, für richtig. Man dürfe aber nicht nur die zwischenzeitlich reduzierte Vergütung sehen. Vielmehr müsse man auch die Kostenersparnis durch Eigenverbrauch in die Wirtschaftlichkeitsberechnung einfließen lassen, da man ja auch vom örtlichen Stromanbieter weniger Energie beziehe, rechnet er vor. Gegenüber der anwesenden Bundestagsabgeordneten und auch Jörg Denninghoff weist Gretzschel jedoch auch auf Fehler, die in der Vergangenheit gemacht worden sind, hin. Diese hätten auch in der Branche Arbeitsplätze gekostet. Doch nun müsse die Politik den Blick nach vorne richten und beispielsweise die Wärmepumpentechnologie noch mehr in den Vordergrund rücken. In wenigen Jahren dürften nach Ansicht des Prohelios-Geschäftsführers darüber hinaus in Neubauten keine Brenner mehr erlaubt sein, die auf fossiler Basis arbeiten. Auch seien es noch zu wenige Unternehmen, die sich Gedanken um die Nutzung Erneuerbarer Energien machten und selbst bei den Kommunen sei noch viel Luft nach oben. Abschließend wies der Fachmann auch darauf hin, dass heutzutage die Speichertechnik für mit Photovoltaik erzeugten Strom schon gut vorangeschritten sei. Die Politik müsse daher auch klarere Bekenntnisse dazu abgeben, dass man mehr auf dezentrale Stromversorgung setze, so Gretzschel abschließend. SPD-Kreisvorsitzender Mike Weiland unterstützte zahlreiche Forderungen Gretzschels. Er selbst betreibt privat eine Photovoltaikanlage und auch seine Heimatgemeinde Kamp-Bornhofen habe sich vor geraumer Zeit entschieden, auf dem Turnhallendach in der Rheingemeinde eine solche zu installieren. Insbesondere die beiden Bundes- bzw. Landtagsabgeordneten bat er, die Anregungen von Holger Gretzschel für die weiteren energiepolitischen Beratungen mitzunehmen, was sie auch zusagten.

 

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