Eine Delegation der SPD Verbandsgemeinderatskandidaten Aar-Einrich traf sich heute zum Gespräch mit Bürgermeister Thomas Scheid und dem neuen Bürgermeisterkandidaten Timo Schneider am Dorfplatz in Flacht. Zentrales Thema war die geplante Ortsumgehung Niederneisen-Flacht.
Bürgermeister Scheid schilderte den anwesenden Kandidaten, der Verbandsbürgermeisterkandidatin Evelin Stotz und dem Landtagsabgeordneten Jörg Denninghoff den aktuellen Sachstand der Ortsumgehung und lobte die gute und offene Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz. Er stellte auch klar, dass die aktuelle Straßenführung der B 54 mit täglich 12.000 Fahrzeugen (davon 8% Schwerlastverkehr) den Ort teile. Die Zukunftsprognose geht von einer Mehrbelastung von zusätzlich 3.000 auf 15.000 Fahrzeuge aus. Der Durchschnittswert in Rheinland-Pfalz für eine solche Straße liegt bei 8.300 Fahrzeugen.
Diese Werte zeigten, dass der Lebenswert für die Anwohner stark beeinrächtigt ist und sich daher an dieser Situation etwas ändern muss.
Scheid weiter, „Es ist auch nicht nur die Lärmbelästigung, die ganzen Häuser wackeln beim Vorbeifahren von LKW´s. Aktuell sind alle Gebäude bewohnt, aber wir dürfen nicht unseren Ortskern aussterben lassen, wir müssen sehen, dass eine Entlastung herbeigeführt wird und das Leben im Ortskern wieder attraktiv wird.“ Auch attraktiv für junge Menschen.
Das Ergebnis einer Öffentlichkeitsbeteiligung durch den LBM zeigt ein Stimmungsbild der Bürger an der Aar. „Von 1160 Rückmeldungen sprachen sich 988 Bürger für eine Umgehung und 172 gegen eine Umgehung aus“, so Timo Schneider.
Ein weiteres und zentrales Thema in Flacht ist die Situation des Kindergartens. Dieser soll für die Zukunft gerüstet sein und braucht mehr Ganztagsplätze um jungen Familien einen attraktiven Lebensraum zu bieten. Gemeinsam mit der Ortsgemeinde Holzheim ist man aktiv in der Planung und stellt Überlegungen an, welche Maßnahmen zu treffen und natürlich auch finanziell stemmbar sind.
Evelin Stotz stellte fest, dass es wichtig ist, dass die Ortsgemeinden in vielen Angelegenheiten miteinander kommunizieren und im Austausch stehen. Gerade bei solchen Themen, die in vielen Ortschaften aufkommen, muss man nicht immer das Rad neu erfinden. Auch sollte man die Synergieeffekte nutzen. Dies erleichtert vielen die Arbeit und bringt die Gemeinden zusammen.
Als Fazit ist festzuhalten, dass die Dörfertour der Aar-Einrich-SPD eine gute und wichtige Gelegenheit ist, um die Belange der Dörfer kennen zu lernen, damit Aar und Einrich zusammenwachsen.